Über mich

Seit klein auf beschäftige ich mich mit Pflanzen und Kräutern. Ich verbrachte meine Jugend auf dem Bauernhof in Rickenbach, Nähe Luzern, und wurde von einer guten Seele, Theresi Schattauer, in die Welt der Kräuter eingeführt. Sie war es dann auch, die mir mein erstes Kräuterbuch «Marie Treben, Heilkräuter aus dem Garten Gottes» schenkte. Dieses Buch begleitet mich auch heute noch. Wenn ich unruhig bin – gehe ich in meinen Garten. Die Arbeit in der Natur, die Erde und alles rund herum «Erdet» mich und lässt mich meine Balance finden.    

 

Ich habe das Glück mit meiner Familie auf unserem schönen Landwirtschaftbetrieb zu wohnen und zu arbeiten. Unsere Familie besteht aus mir, Mägi, 48, meinem Mann, Bruno, 48, unseren vier Kindern Linda, 22, Mathias, 21, Aline, 18, und David, 7 . Natürlich leben noch eine ganze Reihe Tiere auf unserem Hof: 160 Milchschafe (Muttertiere), 270 Kräutermastschweine, 11 Legehennen und ein Hahn, 4 Mastmunis, 1 Katze. Neben der Schafmilchproduktion und der Kräuterschweinfleischproduktion betreiben wir noch Ackerbau. Wir bauen Raps und Mais als Futter, Dinkel und Weizen für Mehl an. Rund 100 Hochstammbäume (Äpfel, Birnen, Kirschen und Zwetschgen) stehen auf unseren Weideflächen. Sie dienen nebst der Obstproduktion als willkommener Schattenspender im Sommer für unsere Milchschafe. 

 

Ich bin gelernte Verwaltungsangestellte, möchte das Büro mit meiner jetzigen Arbeit nicht tauschen. Seit der Geburt unseres 3. Kindes arbeite ich nicht mehr ausserhalb unseres Landwirtschaftbetriebes. 2007 hab ich die Ausbildung als Fussreflexzonentherapeutin absolviert. Die Fussreflexzonentherapie begleitet mich seit meiner Jugend. Es ist faszinierend, wie die einzelnen Punkte bzw. Zonen am Fuss mit den entsprechenden Organen korrespondieren. Im November 2017 habe ich ein Seminar über Trance Healing besucht. Mit grosser Begeisterung arbeite ich mit diesem Geschenk, das die Möglichkeit von einer ganzheitlichen Tiefenheilung in sich trägt.

 

Vor ein paar Jahren hab ich das Seifensieden für mich entdeckt. Ich finde es einfach toll, wie ich die einzelnen Inhaltsstoffe einer Seife selber bestimmen kann und erst recht natürlich wie man mit Farben und Düften spielen kann. So entstehen persönliche, kleine Mitbringsel, die ihre Verwendung finden und als toller Nebeneffekt die Haut pflegen.

Das Nähen von Kleidungsstücken für mich und die Kinder zählt zu einem meiner ganz grossen Hobbies.

 

Ebenfalls liebe ich es das Gemüse und die Früchte aus meinem Garten zu Gelees, Konfitüren, Sirups, Eingemachten Spezialitäten etc. zu verarbeiten, hauptsächlich für die Selbstversorgung unserer Familie.

 

Die Arbeit mit Effektiven Mikroorganismen sowie das Einfliessen von Permakulturaspekten in meinen Garten, Terra Preta (das schwarze Gold), Pflanzenkohle einzusetzen um unseren Klimawandel zu stoppen,  sind nur einige Themen, mit denen ich mich befasse.

 

Seit einiger Zeit zieht der Nutzhanf mein Interesse auf sich. Vor etwa 7 Jahren habe ich das 1. Mal begonnen Nutzhanf anzubauen. Ahnungslos über die enorm grossen Einsätzgebiete des Hanfes, wollt ich mal sehn, wie so eine alte Nutzpflanze in natura aussieht. Je nach Sorte können die Pflanzen schon bis zu 4 m gross werden. Sieht sehr imposant aus.

 

Seit meinem 1. Versuch ist viel geschehen. Der Hanf ist in der Schweiz legal als Tabakersatzprodukt eingeführt worden und etliche Produkte wie Hanftee, Hanfnüsse, Hanfmehl, Hanföl etc. sind auf den Markt gekommen. Ebenfalls wird die Faser des Nutzhanfes in der Textilindustrie zur Herstellung von Stoff bzw. Kleidung verwendet – wenn auch nur in einer sehr kleinen Menge. Unser Nutzhanf kennt so gut wie keine Krankheiten. Demzufolge wird auch keine Chemie beim Anbau benötigt. Wäre also ein toller Ersatz für die Baumwolle, die so krankheitsanfällig ist und für welche so viel Chemie und Wasser eingesetzt wird. Ein weiterer Einsatzbereich des Hanfes ist die Medizin. Hier ist die Forschung voll im Gange. 

 

Nun ist die Zeit reif, meiner alten Kräuterhexe in meinem Leben den ihr gebührenden Platz einzuräumen. Ich begebe mich auf eine Reise, die mich sehr reizt, die ich immer wieder verschoben habe, die mir aber auch sehr viel Respekt macht. Respekt vor den Menschen mit ihren Schicksalen, aber auch und nicht zuletzt Respekt vor den unscheinbaren Kräutern vor unserer Haustür. Denen wir nur zu selten den Platz geben, den sie eigentlich verdient haben.